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Heilige Elisabeth

Die Namensgeberin der Elisabethschule, Elisabeth von Thüringen (1207-1231), ist eine Heilige der Katholischen Kirche.
Elisabeth wurde im Jahre 1207 geboren und heiratete 1221 den Landgrafen Ludwig. Beide waren fromm und wohltätig, indem sie den Armen halfen. Mit dem Tod des Landgrafen begann für Elisabeth eine schlimme Zeit. Ab nun duldete man ihre Großzügigkeit gegenüber den Hilfsbedürftigen nicht mehr. Als Elisabeth sich über die Verbote hinwegsetzte musste sie die Wartburg gemeinsam mit ihren kleinen Kindern verlassen. Aber Elisabeth verzweifelte nicht in ihrer Not. Von jetzt an lebte sie nur für ihre Kinder und die Kranken und pflegte sie mit großer Liebe und Aufopferung, ohne Rücksicht auf ihre eigenen Kräfte. Sie war erst 24 Jahre alt, als sie in der Nacht zum 17. November 1231 starb.
Elisabeth gilt als Patronin der Armen und Schwachen. Ihren Namenstag feiern wir am 19. November.

 

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Elisabethschule - Der Name verpflichtet!

An diesem Tag wollen wir Menschen in Not helfen, ganz so wie es die heilige Elisabeth in ihrem Leben für viele Bedürftige und Arme getan hat. Seit 1992 wandern alle Kinder, LehrerInnen und zahlreiche Eltern für einen guten Zweck bei der Aktion „Wandern für andere“.
Einige Tage vorher gehen die Kinder mit einer Spendenliste zu Verwandten, Bekannten und Nachbarn und bitten diese, für jeden vom Kind gelaufenen Kilometer einen Betrag ihrer Wahl zu spenden. Am „Elisabethtag“ laufen die Kinder der Klassenstufen 1 und 2 ungefähr 3 km, die Kinder der Stufen 3 und 4 kommen auf 5 bis 6 km.  Wir laufen in dem Bewusstsein, dass viele kleine Leute mit ihren vielen kleinen Schritten dazu beitragen können, ein bisschen Not in der Welt zu lindern.

Wir beginnen den Tag mit einem Gottesdienst in der Elisabethkirche. Nach einer notwendigen kurzen Pause in der Schule wandern wir alle durch unsere Heimatstadt, manche Eltern nehmen sogar ihre Kleinkinder mit Kinderwagen mit auf die Wanderschaft. Oft nehmen wir uns eine andere Wegstrecke vor, so dass wir im Laufe der Jahre den nahen Schulbezirk und auch die weiter entfernt liegenden Besonderheiten im Süden der Stadt erwandern. Oft gehen wir bis zur Grenze von Dortmund, Bochum oder Herne.

Während wir unterwegs sind, bereiten einige Eltern in jedem Klassenraum das Frühstück für die erschöpften, aber strahlenden „Heimkehrer“ vor. Während der Erholung in der Klasse werden alle „Sponsorenlisten“ original mit dem Schulstempel versehen. Die Klassenlehrerin bestätigt, wie viele Kilometer jedes Kind gelaufen ist. Am Nachmittag und in den darauf folgenden Tagen holen die Kinder ihr „Kilometergeld“ von den Sponsoren ab und geben es an die Schule, die es gezielt weitergibt. Dabei kommt es uns darauf an, dass die Kinder möglichst unmittelbar daran beteiligt werden und das Spendenziel ebenfalls „kindgerecht“ ausgesucht worden ist.

In den letzten zwanzig Jahren haben wir mehr als 70.000 € erwandert, eine Summe auf die wir sehr stolz sind.
Die Anzahl der von uns unterstützenden Menschen ist im Laufe der Jahre sehr lang geworden.

  • In den ersten Jahren haben wir einen Pater in Indien in Zusammenarbeit mit unserer Pfarr-gemeinde unterstützt, der einen Gemeindesaal und einen Schulanbau gebaut hat.
  • Wir haben für kriegsverletzte Kinder und Jugendliche, die in Reha-Zentren in Bosnien und Kroatien leben mit der Firma MAN gemeinsam geholfen.
  • Für 49 Kinder und deren Eltern im Asylantenheim „Am Weißdorn“ (Schwerin) haben wir in einem Jahr zu Weihnachten gespendet.
  • Die Suppenküche der Caritas in C-R hat bekommt seit vielen Jahren Spendengelder.
  • Mit Hilfe des Jugendrotkreuzes haben wir an einer Schulpaketeaktion für die Ukraine und Sarajewo teilgenommen.
  • Viele Jahre haben wir einem brasilianischen Patenkind „Joseane“ eine gute schulische Aus-bildung ermöglicht.
  • In der Türkei haben Erdbebenopfer in betroffener Schulen Unterstützung erhalten.
  • In Afghanistan haben wir ein Hospital unterstützt.
  • In Südafrika erhielt eine Schule im Township Mamelodi Spenden Gelder für den Aufbau des Kunstunterrrichts.
  • Den Aufbau eines Heimes für schwarze Kinder in Südafrika haben wir über den Verein über „Rette ein Kinderleben e. V.“ unterstützt.
  • In einem anderen Jahr haben wir in Südafrika einem Kinderdorf für behinderte Kinder geholfen.
  • Mehrere Jahre erhielt zu Weihnachten das Wichernhaus in C-R zur Gestaltung des Heiligen Abend Spendengeld.
  • Nachdem unser brasilianisches Patenkind erwachsen war, haben wir ein neues Patenkind aus Südafrika bekommen. Es heißt Nomfundo.
  • Dem Hundertwasser-Haus in Essen, das schwer erkrankte Kinder und ihre Eltern aufnimmt, haben wir persönlich unsere Spende übergeben.
  • Ein Frauenhaus, das in unserem Schulbezirk liegt, hat mehrere Jahre Geld erhalten.
  • Jedes Jahr übergeben wir unserem Pfarrer Eckert Geld, das er an Familien mit besonderen Notlagen verwendet.
  • Für ein Waisenhaus in RE haben wir Weihnachtspakete gepackt.
  • Das Jugendzentrum (Marcel-Callo-Haus), zu dem wir eine gute Beziehung pflegen, unterstützen wir seit vielen Jahren.
  • In Südafrika über den Verein „Siyabonga“ unterstützen wir seit 2010 ein anderes Patenkind mit monatlich 35 €.
  • Auch das neu gebaute Bildungszentrum für die Kinder im Township haben wir schon mehr-mals großzügig unterstützt.
  • In Castrop-Rauxel hat auch die Suppenküche für Kinder schon mehrmals Geldspenden von uns erhalten.
  • In den Sommerferien nehmen Kinder unserer Schule an dem Ferienprogramm der Stadt teil. Wir unterstützen diese Maßnahme gerne, weil es für zahlreiche Schulkinder ganz wichtig ist.
  • Wie schon in früheren Jahren haben wir in der Adventzeit 2012 wieder Geschenke für Kinder verpackt und durch die Caritas überreicht, deren Eltern finanziell nicht so gut gestellt sind.


Das Ziel all dieser Aktion am Namenstag der Elisabethschule trifft grundlegend die Prinzipien und Grundsätze, die in unserem Leitbild verankert sind. Neben dem Lernen werden hier wertegebundene, religiös zu beschreibende Verhaltensweisen eingeübt. Die Kinder der Elisabethschule und die zu Beschenkenden in aller Welt werden als Geschöpf Gottes erfahren. Sozial verantwortlich für andere und tolerant im Umgang mit interkulturellen und interreligiösen Gesellschaften oder Gesellschaftsgruppen lernen die Kinder, durch eigenes Tun eine Wertschöpfung zu erleben und diesen Wert in gleicher Weise anderen zukommen zu lassen. Das wichtigste Gebot über die Nächstenliebe findet hier ebenso seine grundlegende Ausprägung wie auch die Ausrichtung zu ökumenischer Sichtweise von Glauben und Überzeugung.